Floodstain - Dreams Make Monsters (CD)

Review
metal.de
7/10
08.03.2008

Es gibt Neues aus dem Hause BadMoodMan Music: Während sich das Sublabel der russischen Solitude Productions ansonsten eher um schwermütigen Doom-Metal verdient gemacht hat, gibt es nun auf dieser Veröffentlichung Stoner-Rock. Für diesen zeigen sich die Holländer FLOODSTAIN mit ihrem mittlerweile dritten Album verantwortlich. Während man sich musikalisch so durch Stoner- und Southern-Rock hangelt, ist textlich allerdings auch nicht mindere Schwermut angesagt.

Fangen wir bei der Musik an. FLOODSTAIN erfinden das Rad beileibe nicht neu, aber haben hier kurzweilige und grundsolide, staubtrockene Rockmusik geschrieben. Recht schnell kommen einem Größen wie CORROSION OF CONFORMITY oder KYUSS in den Sinn, aber auch die QUEENS OF THE STONEAGE schimmern in den eher entspannten Parts deutlich durch. Die Riffs gehen generell gut ins Ohr und auch einige sehr eingängige Hooklines sind vorhanden. Insgesamt muss ich sagen, dass "Dreames Make Monsters" eine wirklich entspannte, "coole" Wüstenrockscheibe ist, die sofort zum Mitnicken und Luftgitarrespielen animiert. Auch der Gesang fügt sich sehr schön ein und hat mich im ersten Moment sehr an Pepper Keenen von erwähnten COC erinnert. Allerdings tut sich hier eine gewisse Unstimmigkeit auf: Während die Musik entspannt, zurückgelehnt und sonnenbebrillt daher grooved, schlagen die Texte in eine arg übertriebene, depressive Kerbe, die man auch böswilliger Weise als "weinerlich" beschreiben könnte. Versteht mich nicht falsch, ich habe rein gar nichts gegen traurige und depressive Texte - ganz im Gegenteil. Aber diese hier sind einfach zu sehr über's Ziel hinausgeschossen und passen einfach nicht in das Bild, das die Musik vor dem inneren Auge entstehen lässt. Hierbei einen grimmigen und selbstironischen Sarkasmus zu fahren, wie es beispielsweise SENTENCED taten, scheint aber auch nicht die Absicht der flutverschmierten Holländer gewesen zu sein. In meinen Augen wäre es ohnehin viel stimmiger gewesen, die Texte der Musik gleich ein wenig trockener zu gestalten. Denn bei der Musik fühlt man sich gerade zu veranlasst, dem Sänger freundschaftlich auf die Schulter zu klopfen, ihm ein Bier auszugeben und "Auch andere Mütter haben schöne Töchter.." entgegenzuphilosophieren, wenn er da singt "How can you say we were not meant to be / This love was strong / Nothing was wrong / I would do anything to die in your arms". Denn ein kühles Bier gegen die Hitze und den Staub und etwas Galgenhumor kämen mir definitiv eher in den Sinn, als "Nobody showed me / Nobody needs me / Nobody loves me", wenn ich mir die trockenen Riffs FLOODSTAINs um die Ohren hauen lassen.

Nun gut, trotz dieser kleinen Unstimmigkeit - vielleicht liegt diese Einschätzung ja auch an mir und ich will es sicher nicht überbewerten - lässt sich "Dreams Make Monsters" wirklich gut hören. Großartige Innovation darf hier zwar nicht erwartet werden, aber Freunde von Südstaaten- und Stoner-Rock, die sich an den Lyrics nicht stören, sollten hier auf jeden Fall ein cooles Album vorfinden. FLOODSTAIN können sich hierbei sicherlich auch mit den größeren Namen der Szene messen, nur das, was sie da machen, erfunden zu haben, kann man ihnen natürlich nicht anrechnen. So bleibt es am Ende einem jeden selbst überlassen, ob man sich lieber den Innovatoren zuwendet oder eine junge Band unterstützt. Viel falsch machen kann der gemeine Stoner-Rocker mit "Dreams Make Monsters" auf jeden Fall nicht!

Author: Johannes

Review
Pavillion 666
7.5/10
01.04.2008

Soyez les bienvenus chez Floodstain. Chaussez santiags et zappez votre machine à laver pour un moment, ouvrez grand les oreilles à ce stoner/rock’n’roll qui vous tend les bras. All right kids ? C’est parti pour un rodéo de 40 grosses minutes qui ne vous laissera d’autre solution que de mettre le pied à l’étrier.

Fondé il y a quelques années de ça, Floodstain produit quelques albums aux sonorités éparses et peu remarqués. Pour botter le petit cul alors trop propre de la formation, rien de mieux que l’arrivée de Jeff à la guitare, le même Jeff qui opère dans le renommé Heavy Lord. Des changements dans le line up et c’est un rock’n’roll crasseux qui marque « Dreams Make Monsters ». N’allez pas penser que Floodstain n’est qu’un clone d’Heavy Lord. Alors qu’ils jouent un métal lourd (voir lourdingue parfois) et gras, l’identité musicale de Floodstain est toute trouvée : un stoner rock crade et énergique. Qui dit crade ne dit pas forcément médiocre car ici la technique des musiciens est limite irréprochable. Les compositions ne sont pas exceptionnelles mais pas de malentendu car ce n’est pas ce qu’on attend. Au fil des pistes, on découvre avec plaisir des sonorités si propres au stoner. Quelques gros riffs pour des envolées blues grass et heavy, une basse qui apporte sa touche de swing au tout.

Jusqu’ici tout se passe pour le mieux et que dire de la voix alors ? C’est son timbre qui vient sceller le charme de Floodstain. De toute évidence, l’album a été une sorte d’exutoire pour celui qui a écrit les paroles. Livret en main, doigts de pied en éventail, c’est un doux plaisir que de suivre musique et paroles tout au long de « Dreams make monsters ». Les histoires et états d’âme d’écorchés à vif, de mecs qui saignent sur leur guitare et crachent leurs glaires sans concession. De « I became cold, I’ve lost control », en passant par « Love is poison » jusqu’à « I wish I wake up dead », avouez que vous aussi vous vous y retrouvez. Un tube de sentiments pas forcément tous roses, traités un peu prosaïquement parfois mais que ça fait du bien de pouvoir exulter sans retenue en écoutant ce bon album ! Pour tous ceux qui ont mal à la vie - ça devrait à peu près tous nous concerner, « Dreams make monsters » est fait pour vous. Que nous propose t-il à la fin ? Un suicide collectif ? Hé bien non … Ce qui avait tout l’air de commencer comme un road trip à l’ancienne ne se finira pas dans un bordel à la frontière mexicaine, pas non plus dans un bain de sang entre trois cactus. Oubliez couvre poussières et crachoirs traditionnels, imaginez un happy end qui prend des allures de grosse production hollywoodienne.

Nos héros avaient réussi à installer une ambiance crasseuse, nous offrant un swiguant voyage au creux de leur chesterfield râpé, sa croûte de cuir dégageant l’odeur de brunes sans filtre. Ils reviennent -malheureusement- de leur tour en enfer tout sourire. « Now the pain is gone, after all these years, it’s gone » … espérons qu’ils retrouveront la haine pour leur prochain album s’ils ne veulent pas finir dans le top 50. A suivre.

Author: Decembre

Review
Evilized
7.8/10
27.03.2008

Über das russische Label Bad Moon Man Music veröffentlichen die Holländer von Floodstain ihr drittes Album „Dreams Make Monsters“.

Wie man schon alleine an der Myspace-Adresse unschwer erkennen kann, ordnen sich die Holländer gleich selbst dem Stoner-Genre zu. Damit liegen sie im Grunde genommen auch richtig, denn die tiefen Gitarren, der rauchige Gesang und die teils schleppend/groovigen Kompositionen versprühen das typische Stoner-Wüstenfeeling.

Allerdings täte man Floodstain unrecht, wenn man sie einfach als einen weiteren Queens-Of-The-Kyuss-Sabbath-Ableger abstempeln würde, denn dafür sind die Einflüsse der Holländer dann doch noch ein wenig weiter gesät.

Der Opener „Monster“ besticht allerdings mit typischem Stoner-Feeling und rotzt nach einem schleppenden Anfang recht ordentlich aus den Boxen. Sehr geil kommt dann das nachfolgende „Love is Poison“, welches so richtig cool und beschwingt aus den Speakern groovt. Da will der dunkle Text so gar nicht richtig dazu passen. „Trailblazer“ geht dann wieder als rockige Stoner-Nummer durch, während man das fast 9-minütige „You lose alone“ fast als Stoner-Blues bezeichnen kann. Durch die jamartigen Soloparts wird der Song zwar etwas zu sehr in die Länge gezogen, kann aber dennoch gut gefallen.

„Deathwish“ hat eine klare Retro-Schlagseite und könnte in ähnlicher Form auch von einer Band wie Wolfmother stammen. Auch „Stray Dogs“ weist ein starkes Seventies-Feeling auf.

Ganz stark kommt schliesslich auch der Rausschmeisser „End of Trail“. Der Anfang mit den melodischen Akustikgitarren lässt an Led Zeppelin denken und wenn schliesslich die Stromgitarren übernehmen, wünscht man sich fast, dass die entspannten Akustikgitarren noch etwas länger das Zepter gehalten hätten. Auch der stimmige Ausklang mit dem Dudelsack hätte ruhig noch ein wenig länger andauern dürfen.

Floodstain erfinden das Genre natürlich nicht neu, aber das was sie machen, machen sie verdammt gut und so kann „Dreams Make Monsters“ allen Anhängern derartiger Sounds ans Herz gelegt werden.

Author: Andreas Weber

Review
Icon Music Mag
10/10

Floodstain var for meg et ukjent band fram til nå. Stilmessig minner de om El Caco, Queens of the Stone age, og Soundgarden for å nevne noen.
”Dreams make Monsters”starter knallhardt med den kula låten ”Monster”. Denne gir høye forventninger til resten. Plata fortsetter videre med ”Love is Poison” som også er en sykt kul låt. Gutta leverer godlåt etter godlåt, og har skapt et kanonbra album. Selv om man tydelig kan ane inspirasjonskildene til Floodstain blir det feil å si at de ligner noe annet band. De har en helt egen lyd, og musikken deres er fantastisk skitten og helt unik. De seige, tunge riffene, den knallsterke vokalen, og en helt spesiell egenart gjør denne plata absolutt verdt å høre.

”Dreams make Monsters”inneholder kun sju låter. Få av dagens band har fatta verdien av å sette kvalitet før kvantitet, men Floodstain holder lytterne på plass fra første til siste låt, uten at man ikke en eneste gang kjeder seg. Sterkt. Gjennom de sju låtene får vi oppleve både tunge metalliske spor, men også softere og mer rolige låter, og alt funker.

Plata er kort sagt jævlig bra, anbefaler den på det sterkeste!

Author: Elisabeth Mikalsen

Review
Burningblack

I’ve got very few information about this Dutch Stoner trio, according with the label’s page, “Dreams Make Monsters” is the band’s third and latest effort, being the firsts two self-released works… The music this band plays can be unmistakable labelled as Stoner Rock, the influences of bands such Monster Magnet, Queens Of The Stone Age and Corrosion Of Conformity are clearly hearable along this album, in fact, at first listening this album sounded to me like a mix between Monster Magnet’s “Powertrip” and QOTSA’s “Rated R”, reaching some moments of suspicious similarity… The potent, sometime raspy and rocking vocals, harmonized by the melodic and smoking guitar riffs are the responsible for the whole desertic feeling, sometimes reaching an unexpected melodicism reminding me to Soundgarden’s metallic beginnings; in fact I would dare to say this album is plenty of Grunge references… (There’s even a particular riff at “You Lose Alone” that seems to be taken from Nirvana’s song “Drain You”…). As you can notice this isn’t precisely an original work, but I would be a big fat liar if I told you that I do not enjoy this record, it brought to my mind some of the best moments of 90’s Rock… Since this isn’t Metal, this album isn’t for anyone, not for anyone who reads these pages at least, but if you like the desertic sound of bands such Corrosion Of Conformity, Monster Magnet, Queens Of The Stone Age and Kyuss, or the heaviest moments of Grunge Music… you will easily get caught by the catchy and rocking sound of Floodstain. (AP)